Carmela Inauen vereint Tradition und Moderne in einer einzigartigen Bildsprache. Bekannt für ihre aussergewöhnlichen Werke auf Jutesäcken, hat sie einen unverkennbaren Stil entwickelt, der das bäuerliche Leben, die Natur und die Kultur kunstvoll miteinander verbindet. Ihre ausdrucksstarken Kompositionen entstehen mit Acrylfarben auf unterschiedlichen Maluntergründen – von Leinwand über Holz bis hin zu historischen Jutesäcken. Ihre Werke erzählen Geschichten, die tief in der Tradition verwurzelt sind und gleichzeitig eine zeitlose Ästhetik ausstrahlen.

Von bäuerlichen Wurzeln zur internationalen Bühne
Carmela Inauen wuchs in der Schweiz auf und entdeckte schon früh ihre Leidenschaft für die Malerei. Erste Ausstellungen in lokalen Galerien bildeten den Grundstein für ihre künstlerische Laufbahn. Der grosse Durchbruch gelang ihr jedoch mit der Entwicklung einer einzigartigen Technik: dem Malen auf Jutesäcken. Die raue Struktur und die historischen Gebrauchsspuren der Säcke wurden zu einem essenziellen Bestandteil ihrer Kunst und verliehen ihren Werken eine unverwechselbare Tiefe.
Mit ihren eindrucksvollen Kompositionen erlangte sie internationale Anerkennung. Ihre Werke wurden nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Österreich und China ausgestellt – unter anderem auf der Shanghai Art Fair. Die Auszeichnung beim Swiss Artist Contest unterstreicht ihre künstlerische Relevanz. Ein breites Publikum lernte sie zudem durch ihren Auftritt in der Schweizer Fernsehsendung „Fenster zum Sonntag“ kennen. Heute arbeitet sie sowohl auf Jute als auch auf Leinwand, Holz und Stalltüren – stets mit dem Ziel, Emotionen und Tradition in ausdrucksstarken Bildern zu verewigen.

Malerei als Spiegel von Geschichte und Emotion
Für Carmela Inauen ist Kunst weit mehr als blosse Ästhetik – sie ist der Ausdruck von gelebter Geschichte und tief verwurzelten Emotionen. Ihr Schaffen ist geprägt von der Faszination für das bäuerliche Leben, die Natur und den Charakter der Menschen, die sie porträtiert. Besonders die Wahl ihrer Materialien spielt dabei eine zentrale Rolle: Die gebrauchten Jutesäcke mit ihren Nähten, Flecken und Stempeln erzählen ihre eigenen Geschichten, die sie malerisch weiterführt.
Ihre Kunst bildet eine Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart – ein Brückenschlag zwischen traditioneller Motivik und zeitgenössischer Ausdruckskraft. Jedes Werk ist ein Zeugnis ihrer tiefen Verbundenheit mit dem ländlichen Leben und den Menschen, die es prägen. Sie möchte nicht nur Bilder schaffen, sondern Erlebnisse – Kunst, die den Betrachter berührt und ihn auf eine emotionale Reise mitnimmt.

Acryl auf Jute, Leinwand und Holz – eine unverwechselbare Handschrift
In ihrer Malerei setzt Carmela Inauen konsequent auf Acrylfarben, die ihr eine hohe Leuchtkraft und dynamische Ausdrucksmöglichkeiten bieten. Die Struktur ihrer bevorzugten Maluntergründe – Leinwand, Holz, Stalltüren und besonders Jutesäcke – verleiht ihren Werken eine besondere Haptik und Tiefe.
Die Idee, auf Jutesäcken zu malen, entstand aus dem Wunsch, Kunst mit gelebter Geschichte zu verbinden. Diese Säcke, die einst zur Lagerung von Getreide dienten, tragen die Spuren vergangener Zeiten und machen jedes Bild zu einem Unikat. Ihre Maltechnik bewegt sich dabei zwischen gegenständlicher und abstrakter Darstellung, wodurch eine spannende Wechselwirkung zwischen Tradition und moderner Formsprache entsteht.
Während das Malen auf Jute nach wie vor ein Markenzeichen ihrer Kunst bleibt, hat sie ihre Technik stetig weiterentwickelt. Heute kombiniert sie verschiedene Malgründe und experimentiert mit neuen Oberflächen – immer auf der Suche nach der perfekten Verbindung von Material, Farbe und Emotion.